Nasenweg 20/22/24

Drei Reihenmehrfamilienhäuser mit 24 Wohnungen, Baujahr 1953

Dank einer Zusammenarbeit mit der Stiftung für preisgünstigen Wohnraum Basel-Stadt konnte das Mietshäuser Syndikat die drei Häuser am Nasenweg im Juli 2024 von der GGG Basel erwerben.
Die Häuser wurden in den 1950ern, als die Wohnungsnot gross war, von der GGG durch die «AG für Arbeiterwohnungen auf der Breite» gebaut, zusammen mit weiteren Häusern im Breite-Quartier. Diese Tradition der Gemeinnützigkeit weiterverfolgend ist der Verkauf der GGG an das MHS ein gutes Beispiel «sozialer Nachlassplanung». Ein Konzept, welches Liegenschaftseigentümer:innen seit einigen Jahren vom Verband der Wohngenossenschaften Nordwestschweiz ans Herz gelegt wird und sie ermutigt, ihre Liegenschaften an Institutionen des gemeinnützigen Wohnungsbaus zu verkaufen und so dauerhaft der Spekulation zu entziehen.
Für das MHS war es eine Herausforderung, in kurzer Zeit den Kauf zu organisieren. Dieser konnte nur abgewickelt werden, dank der unkomplizierten Unterstützung anderer Basler Genossenschaften in Form von Darlehen. Das wiederum ist ein schönes Beispiel für die Solidarität unter Genossenschaften.
Kaum jemand der Bewohner:innenschaft hatte bisher Kontakt mit Genossenschaften. Für das MHS hat die Selbstorganisation der Bewohner:innen und deren Mitsprache bei der Verwaltung einen hohen Stellenwert. Insofern hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die zusammen mit den Bewohner:innen Schritt für Schritt eine Gruppe zu bilden versucht, die sich für die Mitarbeit interessiert, daran Freude findet und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.